Deutscher Startup Monitor 2021 veröffentlicht

Aufbruchstimmung im Start-up-Ökosystem
Deutsche Startup Monitor 2021
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Deutsche Startup Monitor 2021 (Bild: DSM)
28. Oktober 2021

Der 9. Deutsche Startup-Monitor wurde heute vorgestellt. Ziel der regelmäßigen Befragung ist es, die Herausforderungen im deutschen Start-up-Ökosystem zu identifizieren, die Bedeutung von Start-ups und deren Gründer*innen aufzuzeigen und die Verbesserungs- und Entwicklungspotenziale herauszuarbeiten.

Der Bundesverband Deutsche Startups e. V. und PwC haben diese Studie in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen erstellt. Erstmals haben sich über 2.000 deutsche Start-ups beteiligt. Auch das regionale Netzwerk Gründerforum Potsdam war wieder als Partner dabei.

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Start-up-Ökosystem

  • Das Geschäftsklima in der deutschen Start-up-Szene hat sich deutlich aufgehellt und liegt wieder auf dem Niveau von 2019.
  • Zwei Drittel bewerten das Start-up-Ökosystem an ihrem Standort als gut oder sehr gut.
  • Nähe zu Hochschulen: 76 Prozent bewerten diesen Standortfaktor als gut. 55 Prozent kooperieren mit wissenschaftlichen Einrichtungen, jede vierte Gründung stammt aus dem Umfeld von Hochschulen.

Fachkräfte

  • Die durchschnittliche Beschäftigungszahl steigt von 14 auf 18 und auch bei den geplanten Neueinstellungen zeigt der Trend nach oben.
  • Die Talentsuche entwickelt sich neben der Kapitalbeschaffung zu einer der großen Hürden für die Jung-Unternehmer*innen. 27 Prozent sagen, dass das bereits mit die größte Hürde ist.

Diversität

  • Anstieg des Frauenanteils in Startups auf 18 Prozent
  • Anstieg Anteil an Gründer*innen mit Migrationshintergrund auf 22 Prozent

Kapital & Finanzierung

  • Beschaffung von Finanzmitteln: 36 Prozent sehen das als Stolperstein.
  • Zugang zu Fremdkapital & Investitionen: 38 Prozent sehen das sehr positiv und sind zufrieden.
  • Wagniskapital: Nur 20 Prozent finanzieren sich über diesen Weg, 42 Prozent würden das gerne machen.

Open Data

  • Eine weitere große Herausforderung ist außerdem der unzureichende Zugang zu Daten und deren Konzentration bei wenigen internationalen Konzernen: 53 Prozent wünschen sich mehr Offenheit.
  • 67 Prozent sehen hier einen Wettbewerbsnachteil durch die Konzentration von Daten in der Hand weniger Konzerne.

Sonstige spannende Faktoren

  • Aus aller Welt: Start-ups in Deutschland beschäftigen im Schnitt 28 Prozent internationale Mitarbeitende, in Berlin sind es sogar 45 Prozent.
  • Gemeinsam stärker: 69 Prozent bewerten ihre Netzwerke zu anderen Gründer*innen als gut oder sehr gut – mehr als im Vorjahr.
  • Trotz Remote-Trend: Nach wie vor bewertet über ein Drittel der Gründer*innen die Verfügbarkeit bezahlbarer Büroimmobilien als schlecht oder sehr schlecht.
  • Geld ist nicht genug: Bei der Auswahl von Investor*innen sind Netzwerke (76 Prozent) und Expertise (70 Prozent) wichtiger als Finanzstärke (42 Prozent).
  • Widersprüche überwinden: 61 Prozent der Gründer*innen wollen beides – sich nachhaltig ausrichten und schnell wachsen.

Alle Zahlen und Fakten finden Sie im Deutschen Startup Monitor 2021: https://deutscherstartupmonitor.de/