29. März 2022
Gründungsjahr:
2021
promiseQ ist ein Berliner SaaS-Start-up mit einer Betriebsstätte in Potsdam-Babelsberg. Das Unternehmen hilft Notrufleitstellen, die Effizienz ihrer Videoalarmbearbeitung um bis zu 70 % zu steigern, indem Falschalarme durch KI- und Crowdworking praktisch eliminiert werden.
Die Gründer, Elias und Tolga, lernten sich bei HELLA Aglaia kennen, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, die automatisiertes Sehen für Autos ermöglicht. Beide teilen die Leidenschaft für die technologischen Herausforderungen unserer Zeit. Durch den wachsenden Einsatz von KI in jeglichen Lebenslagen sahen sie die Chance, durch promiseQ die Welt zu einem sichereren Ort zu machen.
Was ist das Besondere an Ihrer Geschäftsidee?
promiseQ bietet eine Cloud-basierte SaaS-Lösung in Form einer Webplattform an. Unsere Lösung soll zukünftig 99,9 % aller Fehlalarme in Echtzeit filtern. Wir entwickeln einen hybriden Ansatz, der künstliche und menschliche Intelligenz effizient kombiniert. Dazu verwenden wir die modernsten Algorithmen für neuronale Netze, um die Videoströme der Alarmaktivierung zu klassifizieren. Nach der Klassifizierung wird ein Crowdworker vom Algorithmus selbst in Echtzeit aufgerufen, wenn die KI zu keinem sicheren Ergebnis kommt. Das Alarmereignis wird ausgewertet, gefiltert oder an den Kunden weitergeleitet.
Was waren die größten Stolpersteine bei der Gründung Ihres Unternehmens?
Wer oder was hat Ihnen geholfen?
Einer der größten Stolpersteine beim Gründen war für uns, wie wohl für viele andere auch, die viele Bürokratie wie beispielsweise beim Aufsetzen des Gesellschaftervertrags. Dabei muss viel beachtet und nichts falsch gemacht werden. Außerdem war es besonders herausfordernd, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und den sicheren Job zu kündigen. Das erste Mal zu gründen, ist mit vielen Unsicherheiten verbunden und diese zu überwinden, benötigt viel Mut und Selbstvertrauen. Doch APX hat uns unter die Arme gegriffen und bei der Ausarbeitung unserer Idee unterstützt.
Wer oder was hat Sie inspiriert, sich selbstständig zu machen?
Es sind die täglich neuen Herausforderungen, die das Gründen so aufregend machen. Innovation und Entwicklung passieren in einer Geschwindigkeit, von der große Konzerne nur träumen können, die Innovationen oft ausbremsen, anstatt sie zu fördern. Es ist die Freiheit, an etwas zu arbeiten, wovon man wirklich überzeugt ist und das einen bleibenden Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. Dadurch leistet man seinen eigenen, persönlichen Beitrag zu einer besseren Welt und wächst dabei auch noch über sich selbst hinaus, indem man sich Problemen stellt, für die es noch keine Lösung gibt.
Würden Sie rückblickend etwas anders machen?
Egal, welchen Weg man geht, es wird immer dazu kommen, dass Fehler passieren. Aus diesem Grund bereue ich nichts und bin fest davon überzeugt, dass das die richtige Einstellung ist, die man zum Gründen braucht. Ich habe aus den Fehlern, die ich gemacht habe, sehr viel gelernt und sie haben mich weitergebracht. Sie haben mir meine eigenen Grenzen aufgezeigt und mir die Möglichkeit gegeben, an ihnen zu wachsen. Wahrscheinlich hätte ich vieles nicht gelernt, wenn ich bestimmte Fehler nicht gemacht hätte.
Warum haben Sie sich für Potsdam entschieden?
Potsdam eignet sich durch die schnelle Anbindung an Berlin sehr gut als Standort und gibt uns dabei gleichzeitig die Vorteile einer kleineren Stadt. Dadurch kann das eigene Netzwerk schneller ausgebaut und Kontakte zu potentiellen Investoren besser geknüpft werden. Zusätzlich bietet Potsdam sehr attraktive Förderungen für junge Unternehmen. Außerdem ist die Nähe zur Natur und zu den umliegenden Seen sehr bereichernd für die eigene Work-Life-Balance.
Welchen Tipp können Sie anderen Gründer*innen mit auf den Weg geben?
Irgendwann wird immer ein Moment des Zweifelns aufkommen. Genau dann ist es wichtig, nicht aufzugeben, sondern durchzuhalten und sich davon nicht abschrecken zu lassen. Genau das ist der wichtigste Tipp, den ich jedem Gründer ans Herz legen möchte. Glaubt an Euch selbst und an das, was Ihr könnt, beißt in schwierigen Situationen die Zähne zusammen und hört niemals auf, an Eure Vision zu glauben!
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Aus der Sicht von promiseQ wünschen wir uns, dass wir so vielen Menschen wie möglich dabei helfen können, ihre Probleme zu lösen. Wir wollen die Welt zu einem besseren und sicheren Ort machen. Und wenn es die Wunschkapazitäten dann noch zulassen, wäre es natürlich schön, wenn die Bürokratie in Deutschland irgendwann ein bisschen gründerfreundlicher werden könnte.
Kontakt
Tolga Ermis, Elias Kardel
E-Mail: tolga@promiseq.com
Telefon: 0162 1898219
Webseite: https://www.promiseq.com/
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Adresse
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